Thailand

Phuket Island – unsere Highlights 🇹🇭

Nach zwei Wochen spüren wir, dass die Zeit gekommen ist aufzubrechen. Wir durften die sonst touristisch überlaufende Insel Phuket einsam, fast verlassen erleben. Ein Zustand, welchen wir uns vor der Reise grundsätzlich für unsere Reiseländer erhofft hatten. Unsere Highlights der Station 2 möchten wir heute mit euch teilen.

Phuket ist Region, Insel und Stadt zugleich. Koh Phuket ist die Größte der südthailändischen Inseln in der Andamanensee im indischen Ozean mit einer Fläche von knapp 50 x 20 km. Die 320.000 Einwohner verteilen sich grösstenteils auf die ethnischen Gruppen der Buddhisten (80%) und Muslime (20%). Haupteinnahmequelle der Insel ist der Tourismus, neben dem Anbau von Kokos, Kautschuk und dem Abbau von Zinn. Die Infrastruktur ist gut. Die medizinische Versorgung gesichert – ein Punkt, den wir während der Reise mit den Kindern stets im Auge behalten.

Wir verlängerten den ursprünglich geplanten Aufenthalt um eine Woche und verbrachten die Zeit eher im „Urlaubsmodus“, als eine Alltag einkehren zu lassen. HOMA eignete sich perfekt dafür. Mehrere kleine Touren sollten die Tage nicht langweilig werden lassen.

Unsere Highlights:

  • Besuch Phuket Night Market & Chillva Market
  • Der Roof-Top Pool unseres Hotels und unsere Wasserratten
  • Phuket Old Town
  • Mr. Santa & Hermut
  • Tempel Wat Chalong & Big Buddha
  • HOMA

Einer unserer Highlights war der Sunday Night Market in Phuket Old Town. Wir lieben die typischen, asiatischen Food Märkte, welche in jeder kleineren Stadt zu finden sind. Die Food Markets sind in keiner Weise touristische Attraktionen. Sie dienen den Locals als Möglichkeit zum täglichen Mittag- oder Abendessen. An den Garküchen Thailands isst man oftmals für unter einem Euro, gesund, frisch, abwechslungsreich und reichhaltig. Ein Umstand, der erklärt, warum das heimische Kochen in Asien nicht sehr weit verbreitet ist.

Der Besuch des Big Buddha war ein unvergessliches Erlebnis. Gemeinsam mit der Tempelanlage Wat Chalong gaben Sie uns gute Einblicke in die buddhistische Religion. Lange Hosen und schulterbedeckende Oberteile sind Pflicht. Und immer schön die Schuhe vor dem Tempel ausziehen ☺️

Der Roof-Top Pool unseres Hotels war Rückzugsort für uns und besonders die Kids. Emilia entwickelt sich zur Wasserratte und Marie macht Ihre ersten Erfahrungen mit Schwimmflügeln. Tage, an denen wir keine Touren geplant hatten, verbrachten wir regelmäßig hier und genossen neben dem kühlen Nass die Aussicht auf Phuket Town und die dschungelbewachsenen Berge. An großzügigen Tagen kam unser bester Freund „Happy Hour“ von der Poolbar dazu

Neben dem HOMA-Team haben wir noch zwei besondere Menschen kennen gelernt. Zum einen unseren Fahrer Mr. Santa. Er hat uns im Rahmen unserer Tagestour die Insel gezeigt und uns mehrfach von A nach B gefahren. Auf unserer letzten Fahrt zum Fährhafen hatte er keine Möglichkeit uns auf einen grossen Schein Rückgeld zu geben und schenkte uns die Fahrt. Ein richtiger Santa eben 🎅. Ihm gebührt ein Eintrag auf unserer Seite!

Die zweite Person war Hermut. Nein, wir haben uns nicht verschrieben. Seine Eltern konnten sich nicht entscheiden ob Helmut oder Hartmut, also wurde Hermut daraus. Auf der Suche nach einem Trampelpfad zu einem kleinen Park gelangen wir in einen abgelegenen Hinterhof eines sichtlich nicht mehr im Betrieb befindlichen Hotels. Das Areal mutet ein wenig Zombi-Apokalyptisch an. Dennoch treffen wir auf wenige Menschen, die beschäftigt einer nicht erkennbaren Tätigkeit nachgehen, uns aber fragend anschauen – sichtlich gehören wir hier irgendwie nicht hin. Die Hinterhof-Idylle wird immer mehr zu einer Mischung aus Wertstoffhof und Dschungel. Im Dickicht erscheinen ein paar einfache Blechbaracken. Wir entschliessen umzukehren. Ich möchte noch einen Blick hinter die nächste Gebäudeecke wagen – dort sitzt auf einmal Hermut mit einer Zigarette und einer Tasse Kaffe auf einer Getränkekiste mitten im Dickicht eines verwahrlosten Dschungelgartens. Ich schaue ihn verdutzt an und entschuldige mich mit einem “Sorry“. Hermut bittet mich jedoch herbei und bietet mir etwas zu rauchen an. “Danke ich rauche nicht“ stellt sich im Nachhinein als gute Entscheidung heraus. 😅 Hermut ist vor sieben Jahren von Frankfurt nach Phuket ausgewandert, nachdem er sich dort im Urlaub verliebt hatte. Gemeinsam mit seiner thailändischen Frau eröffnete er ein Hotel. Seit Corona blieben die Gäste aus, das Hotel und die dazugehörige (einst wunderschöne) Gartenanlage zerfiel. Hermut und seine Frau blieben. Mit der medizinischen Legalisierung von Kannabis, entschied sich Hermut kurzerhand Kannabis-Farmer zu werden und baute ein Gewächshaus mit dazugehöriger Ventilations-, Bewässerungs- und Beleuchtungsanlage auf den Parkplatz seines Hotels. Seitdem ist er nun Kannabis-Bauer und erklärt uns euphorisch den Unterschied zwischen der asiatischen und der europäischen Kannabis-Pflanze. Wir lernen Hermut als geselligen Aussteiger kennen, der uns seine Hilfe in allen Lebenslagen hier in Thailand anbietet. Den einzigen Wochentag, den er wahrnimmt, ist Sonntag, an welchem er traditionell ein rotes T-Shirt trägt. Offensichtlich hat er hier fernab der Heimat sein Glück gefunden…

Und “last but not least“ unser Hotel HOMA. Es war einfach unser “Happy Place“ und wir haben die Zeit sehr genossen.

Wie es weitergeht…

Unser nächster geplanter Stop wird die Insel Koh Phi Phi sein – ein kleines, tropisches Eiland mit dem Boot ca. zwei Stunden entfernt. Wir packen unsere Rucksäcke und freuen uns auf Palmen, weißen Sand und ein wenig Robinson Crusoe Feeling.

5 Kommentare

  • Tina Jäger

    Schön, dass ihr uns an eurem Abenteuer teilhaben lässt. So toll und fesselnd geschrieben …. freu mich schon auf die weiteren Abendlektüren LG die Jägers

  • Huwer Paul

    Hallo ihr Globetrotter,

    voller Neid habe ich von eurem nächsten Ziel, einer einsamen Insel gelesen.
    Das wir sicher ein tolles Erlebnis.
    Palmen, weißer Strand, warmes, zum Tauchen und Baden einladendes Meer.
    Solltet ihr zum Tauchen, bzw Schnorcheln gehen, passt bitte auf. Der Indische Ozean hat
    nämlich manchmal Unterwasserströme die einem ins Meer hinaus ziehen.
    Ich hab das auf den Sychellen, auch auf einer kleinen, unbewohnten Insel erleben müssen.
    Das Meer war spiegelglatt und beim Schnorcheln bemerkte ich plötzlich wie ich immer
    mehr aufs Meer gezogen wurde. Ich erwischte einen Unterwasserfelsen auf den ich mich
    stellen wollte. Erfolglos. Die Strömung zog mir die Füsse weg. Panik. Dann überlegen was
    zu tun ist. Zum Glück hatte ich Flossen an und ich entschloss mich diagonal zurück zu
    schwimmen. So kam ich dann mit Gisela im Schlepp langsam wieder zum Strand.
    Also immer darauf achten, welche Strömungen das unbekannte Meer hat.
    Weiter viel Spass und Freude in der Ferne.
    Gisela und Paul

    • Marcus Kniebetsch

      Hallo Ihr Beiden, vielen Dank für eure hilfreichen Zeilen. In der Tat waren wir Schnorcheln, sind aber mit einem Einheimischen an eine Steilküste gefahren und haben vom Boot aus die See erkundet. Wir waren umringt von allerhand verschiedenster Fische, Welche keinerlei Angst vor uns hatten. Ein tolles Erlebnis. Wir hoffen euch geht es gut. Lg!

  • Birgit Bachimont

    Soooo schön auf den Bildern euer Glück zu sehen 🎉💪… .. ich freu mich auf mehr davon … genießt diese wertvolle Zeit und so aufregende🙏🌷🤩 alles Liebe Birgitt

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