Wie es begann…

Die Umsetzung

Seit dem Auftreten von Corona in Europa waren zehn Monate vergangen. Die erste Welle, welche euphorisch kurzzeitig als die einzige gefeiert wurde, ebbte ab. Pharmakonzerne verkündeten positive Meldungen hinsichtlich Impfstoffen. Alles schien uns „just-in-time“ in die Karten zu spielen. Noch ein Jahr bis zum geplanten Start.

Zu Beginn unserer Reiseplanung teilten wir das Thema in zwei große Blöcke auf.

Block 1 – Planung und Umsetzung aller administrativen Voraussetzungen wie das Beantragen von Visa, Abstimmung der Reiseroute auf die dortigen Jahreszeiten, Flugbuchungen via Gabelflügen, Reservierung von Camper und Mietwagen, Versicherungen, Finanzen, etc.

Block 2 – grobe Planung der Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten vor Ort in den einzelnen Ländern.

Da Block 1 unter derzeitigen, sich stetig wechselnden Bedingungen nicht möglich war, vertagten wir diesen bis zum Zeitpunkt der Wieder-Machbarkeit und konzentrierten uns vorerst auf Block 2.

Im Laufe der Monate konkretisierten sich die Gegebenheiten in den einzelnen Ländern, so dass wir grob eine Reiseroute festzurren konnten.

Nach mehreren Wochen Abstimmung stand diese wie folgt fest:

  • Land 1 – Dubai
  • Land 2 – Myanmar
  • Land 3 – Thailand
  • Land 4 – Laos
  • Land 5 – Vietnam
  • Land 6 – Kambodscha
  • Land 7 – Singapur
  • Land 8 – Australien
  • Land 9 – Neuseeland
  • Land 10 – Sri Lanka oder Ostküste Afrika

Gesamtreisezeit: 6 Monate

Gesagt, getan. Plan in die Schublade packen, warten bis Corona vorbei ist, Block 1 planen und los gehts.

Kurz nach Definition der Route wurde Myanmar geputscht. Die Regierung verhängte für die Dauer von 12 Monaten das Kriegsrecht und den Ausnahmezustand. Das ehem. Burma hatte erst zehn Jahre zuvor seine Grenzen für Touristen geöffnet. Wir erhofften uns hier ein sehr ursprüngliches Fleckchen Erde vorzufinden und strichen schweren Herzens dieses Land von unserer Liste.

Wir begannen uns mit den administrativen Arbeiten für die einzelnen Länder zu befassen. Hier herrschte grundsätzliche Uneinigkeit. Von Ländern, welche keinerlei Voraussetzung für die Einreise forderten, bis hin zur mehrwöchigen Zwangsquarantäne mit elektronischer Fussfessel zur Bewegungsverfolgung fanden wir alle Gegebenheiten. Diese änderten sich noch immer im schnellen Rhythmus und würden wohl erst kurz vor Abreise geplant werden können.

Also begannen wir die administrativen Arbeiten vor Ort anzugehen, soweit diese nicht an eine Abreisedeadline gebunden waren. Eine schier unendliche Liste an To Do‘s stand vor uns – gehen wir es an.

Die Geburt unserer zweiten Tochter und die Hochzeit inklusive coronabedingter Verschiebung packten wir kurzerhand mit auf unsere Liste. Es sollte ja nicht langweilig werden…

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert