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Für unsere Kinder – eine Liebeserklärung 🌹

Halbzeit – wir sind nun seit über drei Monaten unterwegs. Zeit Bilanz zu ziehen:

Emilia und Marie, ihr seid der Wahnsinn. Unsere Liebe für euch wächst durch diese Reise noch mehr, falls das überhaupt möglich ist.

Wir fliegen zu den unmöglichsten Zeiten, wir fahren mit dem Nachtzug, wir fahren bei stürmischer See zu den Whitsundays, wir fahren Longtailbot, wir fahren stundenlang Auto, wir fahren Tuk Tuk oder Bus. Wir quetschen euch mitten in einem Tropenregen in einen kleinen Helikopter. Wir servieren euch Essen, das man in keiner Küche in Deutschland serviert bekommt.

Was haben wir alles erlebt in diesen drei Monaten, wie weit sind wir gereist und wie gut habt ihr all das gemeistert?

Wir sind so stolz auf euch, dass ihr euch eingelassen habt, auf dieses Abenteuer mit uns.

Ihr öffnet uns durch eure Art Herzen zu all diesen wundervollen Menschen, die wir bisher kennenlernen durften. Ihr winkt, ihr lacht, ihr erobert im Sturm und sei es nur drum, dass eine von euch blonde Haare hat.

Ich beobachte euch genau, sehe ob es euch gut geht und ob ihr euch wohl fühlt. Ich bin eure Mama, ihr seid ein Teil von mir und was soll ich sagen?

Ihr erstaunt mich, ihr überrascht mich und vor allem ihr macht mich stolz.

Ihr zieht eure Schuhe aus, bevor wir in einen Tempel gehen, ihr winkt den Tuk Tuk Fahrern, weil man das eben so macht, ihr sagt Sawadeka und Bye Bye.

Diese 6 Monate werden uns für immer bleiben, für immer werden wir an diese besondere Zeit zurückdenken, was wir alles zusammen erlebt haben und wieviele Hürden wir gemeistert haben.

Denn darum geht es im Leben, ums Leben und ums Lieben. Zeit zu verbringen mit den Menschen die wir am meisten lieben.

Der Sinn des Lebens besteht darin, zu leben. Und genau das haben wir die letzten drei Monate gemacht.

Wir haben die wundervollsten Orte dieser wundervollen Welt gesehen, wir haben uns Erinnerungen geschaffen, die uns niemand mehr nehmen kann.

Wir sind raus, aus unserer Komfortzone und haben uns unseren Ängsten gestellt und wurden mit so viel belohnt.

In diesen drei Monaten sind wir so viel mutiger geworden und diese Entwicklung zu sehen, zeigt mir, dass diese Reise genau das Richtige war. Sie hat uns Zeit als Familie gegeben, aber auch Zeit für jeden Einzelnen von uns, über vieles nachzudenken.

Was läuft bei uns im Alltag falsch, wo können wir ansetzen um den Alltag „lebenswerter“ zu machen?

Wir möchten mehr Zeit mit unserer Familie verbringen, mehr Zeit mit unseren Freunden, mehr Zeit alleine, mehr Zeit zu zweit.

Wir möchten das Leben auskosten, es genießen, es zelebrieren, denn wir haben ja nur das Eine.

Das ist tatsächlich die Lehre aus den letzten drei Monaten – Carpe Diem, nutze den Tag.

Und wir nutzen hier jeden Tag, wir sind dankbar für diese einmalige Chance, schaffen Erinnerungen und lassen uns auf’s Neue ein.

In diesem Sinne:

Reisen ist die Sehnsucht nach Leben

3 Kommentare

  • Huwer Paul

    Liebe Globetrotter,

    eure „Liebeserklärung“ an eure Kinder hat mich sehr beeindruckt. Es ist tatsächlich so, dass so eine gemeinsame, längere Reise, mit all den vielen positiven und negativen Eindrückene, eine Familie mehr zusammenschweißt als das zu Hause beim eingespielten, täglichen Ritual, möglich sein kann.
    Super!! Wir wünschen euch noch weiterhin viele bleibende und „zusammenschweißende“ gemeinsame Erlebnisse.
    Liebe Grüße Gisela und Paul

    • Marcus Kniebetsch

      Liebe Gisela, lieber Paul,

      in der Tat, sind die letzten vier Monate eine sehr intensive Zeit gewesen – und sei es nur das Nächtigen in einem einzigen Bett 😄 (was meist die Regel war). Wir haben uns als Familie anders kennengelernt, als es im routinierten Alltag der Fall ist. Haben gelernt, wie es ist, 24 Stunden miteinander zu verbringen. Haben Bedürfnisse eines jeden Einzelnen kennen gelernt, die es vorher nicht gab. Unsere zwei Mäuse erstaunen uns immer wieder aufs Neue, wie sie in dieser großen, weiten Fremde oftmals viel einfacher zurechtkommen, als wir Erwachsene es tun.

      Liebe Grüße und bis bald! 🌏

  • Eva

    Die Zeilen sind so schön geschrieben und ich denke auch das genau DAS die Dinge sind, die wir im Leben brauchen.
    Keine Profilierung durch Arbeit und Positionen sondern sein Leben so zu gestalten wie man es lebenswert findet.
    Auch wenn die eigene Vorstellung von der, der anderen abweicht.
    Wie heißt es so schön „Jeder ist seines Glückes Schmied“ – und ihr habt euch da ein wundervolles Abenteuer geschmiedet und diese Eindrücke bleiben immer, gerade auch für die Kinder.

    Ich sage DANKE für die tollen Berichte – die einem das Gefühl geben ganz nah dabei zu sein und einem den Alltag versüßen.

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